GP China 2011 - Vorschau |
Beschreibung: |
Gut 1 Autostunde außerhalb der Stadt - im ehemaligen Sumpfgebiet von Anting - liegt der Shanghai International Circuit. Die hochmoderne Strecke stammt schon wieder einmal aus der Feder von Formel 1-Haus- und Hof-Architekt Hermann Tilke. Auf dieser Strecke hat er alles reingepackt, was das Fahrer- und Zuschauerherz begehrt.
Die schneckenförmige Kurve gleich nach dem Start ist sicher die markanteste Stelle der Strecke. Wichtig ist hier vor allem der Kurvenausgang auf die nachfolgende Gerade. Ganz besonders mit 20 Autos im dichten Gedränge. Nach einem scharfen Rechtsknick geht es so schnell wie möglich in die nächste, lange Kurve. Soll heißen, so schnell wie es Fahrwerk und Reifen zulassen, denn der griffige Asphalt setzt den Gummis mächtig zu. Zeitverlust ist die Folge, und das tut hier richtig weh! Denn die kurze Gerade im Anschluß, vor allem aber die Links-Rechts-Kombination danach sind entscheidend für den Top-Speed auf der 1,3 km langen Gegengeraden. Wer kann, bleibt dem Gegner auf den Versen, saugt sich im Windschatten an, denn gleich folgt eine exzellente Überholmöglichkeit. Druck aufbauen, raus aus dem Windschatten, und dann den entscheidenden Wimpernschlag später bremsen. Wer links am Gegner vorbei zieht hat zwar den längeren Weg, ist aber vor der nächsten und letzten Kurve auf der besseren Innenbahn. Und hat damit die Chance, eine Nasenlänge früher über die Linie zu fahren - ins Ziel oder in die nächste Runde. |
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